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Die Kriegersiedlung – Wohnen in Sendling

Die grüne Oase in der Stadt

Nach der Gründung 1919 musste zunächst ein geeignetes Baugrundstück gefunden werden. Die Vorstände wägten die Vor- und Nachteile mehrerer angebotener Grundstücke ab und entschlossen sich ein Grundstück im damals stadtnahen Außenbereich westlich von Sendling zu erwerben. Das Grundstück war damals bereits durch die Straßenbahnlinie 18 sehr günstig an die Stadt angebunden. 
An der heutigen Albert-Roßhaupter-Straße wurden zwischen 1920 und 1927 die Privatstraße Kriegersiedlung und die heute unter Ensembleschutz stehenden Reihen- und Mehrfamilienhäusern errichtet. 

Die Wohnanlagen der Baugenossenschaft Kriegersiedlung

Baugruppe 1, 2, 3
 

Die Baugruppe 1 + 2 + 3
 

Die ersten 32 Einfamilienhäuser entstanden in den Jahren 1920-21, also bereits ein Jahr nach der Gründung unserer Genossenschaft. Nach den Plänen des Architekten Peter Schneider wurden sie jeweils in einem Block zu vier Häusern errichtet. 
Schon 1922 wurde der zweite Bauabschnitt in Angriff genommen. Hier entschloss man sich, nach dem Entwurf des Architekten Max Graessel zu einer etwas aufgelockerten Bauweise mit zwei Giebelhäusern in Ost-West-Richtung und zwei Reihenhäusern in Nord-Süd-Richtung als Verbindung. Die Bebauung der Kriegersiedlung fand 1925 zunächst ihren Abschluss mit 2 einstöckigen Mehrfamilienhäusern. Hier entstanden nochmals 32 Wohnungen. 
 

Baugruppe_1_2_3

Baugruppe 4
 

Baugruppe 4
 

Quer zu der bestehenden Bebauung wurden 1926 in der damaligen Forstenrieder Straße (heute Albert-Roßhaupter-Str. 57-59) 2 Miethäuser mit 13 Wohnungen erstellt. 1927 wurden dann symmetrisch zur Privatstraße die Häuser Albert-Roßhaupter-Str. 61 und 63 mit der damals bereits geplanten und bis heute existierenden Gaststätte erstellt. Architektonisch an den ersten Bau angepasst, geben sie unserer Siedlung noch heute den Charakter einer geschlossenen Einheit. Betont wurde dies durch das Tor zwischen den beiden Wohnblöcken, das den Bewohnern der Kriegersiedlung durch seine Funktionalität die Zusammengehörigkeit suggeriert.

Baugruppe 4

Baugruppe 5 und 6
 

Baugruppe 5 und 6
 

Belebung der Bautätigkeit in den 50-er und 60-er Jahren.

In den Jahren 1954 und 55 wurden die ersten Baumaßnahmen nach dem Krieg eingeleitet. Zum Erhalt der Gemeinnützigkeit wurden 5 Miethäuser, vereinbart in einem 4-stöckigen Block, an der Johann-Clanze-Straße 52-60 gebaut und bezugsfertig. Damit standen 51 zusätzliche Wohnungen zur Verfügung. 

1960/61 wurde von der Landeshauptstadt München das Eckgrundstück an der Johann-Clanze-Str./Euckenstraße gekauft. Darauf baute man im Anschluss an die nun bereits vorhandene Bebauung 3 weitere Mehrfamilienhäuser als Eckblock mit insgesamt 37 Wohnungen. 

Baugruppe_5_6

Baugruppe 7 - Berliner Straße
 

Baugruppe 7 - Berliner Straße
 

In den 80-er Jahren plante die Landeshauptstadt München bei der Neubebauung an der Berliner Straße in Schwabing gemeinnützigen Baugenossenschaften Eigentumsanteile zu vergeben. Die Genossenschaft führte hier vorausschauende und konstruktive Verhandlungen. Im Ergebnis wurde 1985 ein Blockteil mit 10 Wohnungen in der Berliner Straße, Schwabing, erworben.

Baugruppe7_Berliner_Straße